Wann sollten man seinen Motorradreifen ersetzen?
Der Sommer ist bereits voll im Gange und alle schwingen sich auf Ihre Motorräder, um eine genüssliche Runde entlang schöner Landschaften zu fahren. Viele Motorradfahrer fordern ihre Maschine dabei heraus und die Reifen können bei viel Gebrauch schnell einmal abgenutzt werden. Doch ab wann ist es gefährlich und somit notwendig seine Motorradreifen zu ersetzen? Erfahre dies in dem folgenden Artikel.
Ein platter Reifen
Motorradreifen sind sehr standhaft und halten so einiges aus. Dabei ist nicht jede Scherbe so gefährlich wie bei einem Fahrradreifen. Jedoch können auch Motorradreifen durch eine Panne oder Spitze Gegenstände platzen und platt werden.
Ist ein Reifen platt, sollte sofort angehalten und nicht mehr weitergefahren werden. Der platte Reifen des Motorrads sollte sofort gewechselt werden. Erstmals solltest du den Reifen versuchen am Straßenrand zu reparieren. Das klappt ganz gut, ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung. Wenn du gut ans Ziel gekommen bist, kannst du nun das richtige Ausmaß der Panne einschätzen und den Reifen am besten austauschen.
Die Grenze des Abriebs
Bei Motorradreifen gibt es eine gesetzliche Grenze des Profilabriebs. Diese können durch Michelin-Männchen Symbole auf der Oberseite des Reifens dargestellt werden, dass die Reifen eine Anzeige zur Profilabnutzung besitzen. Bei der Anzeige können kleine Erhebungen am Ende der Rillen darstellen, wie weit der Reifen abgefahren wurde. Ist der Gummi bis zu diesem Punkt abgenutzt wurde die gesetzliche Profilabriebsgrenze erreicht. Diese umfasst 2/32. Natürlich wird hier geraten, die Reifen nicht bis zu dieser Grenze zwingend abzufahren, sondern bereits davor die Motorradreifen zu wechseln. Beim Erreichen dieser Abriebsgrenze, kann die Grifffestigkeit der Reifen nicht mehr gewährleistet werden und vor allem bei nassen Straßen kann dies sehr gefährlich sein.
Der Luftdruck ist entscheidend
Bei einem zu geringen Luftdruck oder zu geringem Gewicht kann es dazu kommen, dass sich die Lauffläche verzieht und die Seitenwände beschädigt werden. Dies kann wiederum sehr gefährlich sein. Doch nicht nur bei zu geringem Luftdruck können unerwünschte Szenarien passieren, auch bei einem zu hohen Luftdruck im Motorradreifen. Ein zu hoher Luftdruck führt zu einem übermäßigen Verschleiß in der Mitte des Reifens. Also achte unbedingt auf den richtigen Druck im Reifen.
Die Lebensdauer eines Reifens
Motorradreifen zeigen Alterungserscheinungen auf. Dies kann auch bei Reifen auftreten, die nur selten benutzt werden. Die Lebensdauer von Reifen ist schwierig vorherzusehen, da sie nicht vom Herstellungsdatum abhängt und sie von vielen Faktoren beeinflusst wird. Hierzu zählen zum Beispiel Nutzungsbedingungen, Witterungsbedingungen, Belastungen, Geschwindigkeiten, Fahrstil und Reifendruck. In diesem Sinne sind eine regelmäßige Wartung und Inspektion unumgänglich. Hierbei können mögliche Schädigungen und Alterungserscheinungen der Reifen erkannt werden. Dies kannst du selbst tun, jedoch solltest du dein Motorrad auch regelmäßig von einem Fachmann kontrollieren lassen. Damit bist du immer auf der richtigen Seite. Auch wenn du dir mit Rissen und Schäden am Reifen unsicher bist, ziehe den Rat eines Profis heran.